Die Wasserburg Rindern feierte am 10.Dezember 75 Jahre Bildungsarbeit am Niederrhein. Seit ihrer Gründung hat sich das Bildungs- und Tagungshaus am Unteren Niederrhein in Trägerschaft des Bistums Münster als ein zentraler Bestandteil der Gemeinschaft etabliert. Heute ist die Wasserburg Rindern ein offenes Haus, das die Persönlichkeitsbildung von Jugendlichen und Erwachsenen unterstützt und mit seinen Angeboten die politische und kulturelle Beteiligung am Gemeinwesen fördert.
Gegründet wurde die Katholische Landvolkshochschule Haus Freudenberg im Jahr 1949. Nur wenige Jahre später zog die Landvolkhochschule an ihren heutigen Standort in die Wasserburg Rindern. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Einrichtung „Landvolkshochschule“ zum modernen „Katholischen Bildungszentrum der Wasserburg Rindern“. Das 75. Jubiläum wurde am Dienstag auf dem Gelände der Wasserburg Rindern gefeiert, zu dem Gäste aus Politik und Gesellschaft und Kultur geladen waren. Ein Höhepunkt des Abends war das Podiumsgespräch zum Thema „Die Zukunft der Weiterbildung in ländlichen Räumen – Perspektiven aus Kirche und Gesellschaft“. Unter der Moderation von Christoph Kepser, Chefredakteur von Antenne Niederrhein, diskutierten Regierungsbeschäftigter Dr. Dominik Paul, Abteilungsleiter der Abteilung Weiterbildung und Politische Bildung, des Ministeriums Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Professorin Dr. Judith Könemann, Institut für Religionspädagogik und Pastoraltheologie, Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Münster, Judith Henke-Imgrund, Fachbereichsleitung der Fachbereiche Schule, Hochschule, Bildung im Bistum Münster und Dr. Markus Toppmöller, Direktor der Wasserburg Rindern. Für die musikalische Gestaltung der Feier sorgten Professor Boguslaw Jan Strobel am Klavier und Kristien Roels mit ihrer Violine. Das Musiker-Paar initiiert jährlich den Internationalen „Heinrich- Neuhaus“-Meisterkurs für Klavier in der Wasserburg Rindern.
„Wir freuen uns mit unseren Gästen aus Gesellschaft und Politik unser Jubiläum zu feiern“, erklärt Direktor der Wasserburg Rindern, Dr. Markus Toppmöller. „Wir danken allen, die im Laufe der Jahre zum Erfolg beigetragen haben, einschließlich der Mitarbeitenden, Freiwilligen, Partnerinnen und Partner und nicht zuletzt dem ‚Kreis der Freunde und Förderer der Wasserburg Rindern‘“. Mit Blick auf die Zukunft plant die Wasserburg Rindern auch Weiterhin ein Ort des Austauschs und des Dialogs zu sein. Die Bildungsarbeit am Niederrhein soll noch stärker verankert werden, um noch mehr Menschen zu erreichen. Das Jahresprogramm 2025 wurde bereits veröffentlicht und präsentiert neue Perspektiven sowie innovative Projekte, die dazu beitragen werden, die Gesellschaft am Niederrhein weiter zu stärken.
Foto: Frank Opriel